12.06.2018

Auf die Plätze, fertig … – den Zeitdruck im Nacken

Sie sitzen an einer Präsentation für morgen, sollen noch den Flug für nächste Woche buchen und am Zielort schon mal nach einem tollen Restaurant schauen, wo Ihr Chef abends mit seinen Kunden essen gehen kann. Gleichzeitig wartet eine Kollegin auf eine Auswertung, Ihr Chef hat gerade nach Ihnen gerufen und natürlich klingelt auch in diesem Moment das Telefon. Da ist er wieder – Ihr Zeitdruck. Und Ihr Stresspegel steigt.

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Täglich grüßt das Murmeltier. Alles soll gleichzeitig erledigt werden. Wünschen Sie sich manches Mal, dass Sie vier Arme hätten? Bitte seien Sie zufrieden mit Ihrer Vollausstattung. Wenn Sie einen flexiblen Kopf, zwei geschickte Hände und zwei flinke Beine besitzen, sollten Sie sich unbedingt glücklich schätzen. Das reicht völlig aus, um Ihre Aufgaben zu erledigen. Die Kunst ist es, dies innerhalb der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Um richtig priorisieren zu können, müssen Sie gut organisiert sein. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Sobald Sie nicht mehr wissen, wo vorn oder hinten ist, heißt es: Raus, den Kopf lüften. Selbstverständlich führen Sie das Telefonat noch zu Ende und hören sich auch an, was Ihr Chef Ihnen zu sagen hat. Aber dann nehmen Sie die Beine in die Hand und gehen eine Runde um den Block. Ihr Tunnelblick lockert sich und Sie können auch wieder andere Dinge sehen, die rechts und links neben Ihrer Arbeit passieren. Genau das müssen Sie auch können, um den Überblick nicht zu verlieren und um das große Ganze zu verstehen.

Unter Druck wird Ihre Wahrnehmung enger, es schleichen sich Fehler ein. Die Leistungsfähigkeit lässt nach und Sie brauchen für Ihre Aufgaben immer länger. Daher ist es wichtig, dass Sie für sich selber sorgen, damit Sie nicht handlungsunfähig werden.

Mein Buch »Der Anti-Stress-Trainer für Assistenzen« soll Ihnen Halt und Orientierung geben, damit Sie souverän und gelassen Ihren Job machen und somit als Leistungsträger wahrgenommen werden.

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