11.10.2018

Das Netzwerk ist das A und O

Der Anruf einer Kollegin vom Empfang, dass der Chef gerade auf dem Weg in sein Büro ist – ist für die Assistenz Gold wert. Das in der Kantine für sie zurückgehaltene Mittagessen, weil sich der Besuch eines Geschäftspartners bis in den Nachmittag hineinzieht – unbezahlbar. Gute Verbindungen sind auch für Assistenzen das A und O.

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Tatsächlich gehört das Netzwerken für Assistenzen mittlerweile zur festen Jobbeschreibung. Leider ist das einigen immer noch nicht bewusst. Fürs Office Management sind sie die Spezialisten. Als Chefkoordinatoren brauchen sie aber auch gute Kontakte zu jeder Abteilung. Zumindest zu den Bereichen, die ihr Aufgabenfeld unmittelbar berühren. Mehr noch: Sie sollten ein breites Wissen über die Fachgebiete der Firma haben, damit sie in der Lage sind, Zusammenhänge zu erkennen und ihren Chefs sinnvoll zuarbeiten können.So werden diese Generalisten nicht nur als Leistungsträger wahrgenommen, sondern auch das Unternehmen besser repräsentieren können.

Assistenzen sind mitunter das, was der Volksmund als »eierlegende Wollmilchsau« bezeichnet. Je weiter sie ihre Talente ausbauen, desto besser können sie das Jobprofil erfüllen. Das Dienstleister-Gen kann dem Netzwerker nicht schaden, jedoch braucht es neben Empathie und Taktgefühl den Überblick über das große Ganze. Denn netzwerken ist ein Geben und Nehmen. Und weil sie immer für die Kollegen da sind und auch Dinge erledigen, die vielleicht nicht unbedingt zum Aufgabengebiet gehören, dürfen sie ebenfalls andere um einen Gefallen bitten. Müssen sie sogar, wenn sie ihr Pensum schaffen wollen. Wer nicht delegiert wird untergehen!

Ebenso sollte die Assistenz ihre Fühler außerhalb des eigenen Betriebs ausstrecken, ihr Netzwerk erweitern und pflegen. Neben den Kunden gehören dazu auch Geschäftspartner, Lieferanten, Dienstleister sowie die Familie und der Freundeskreis des Chefs. Auch diese Kontakte sollen merken, dass der Chef mit seiner Assistenz die richtige Wahl getroffen hat. Und wenn sie sich geschickt anstellt, sammelt sie ordentlich Pluspunkte auf ihrem Assistenzkonto.

Insofern heißt es für die Assistenz: Zeigen Sie sich auf den Fluren und fördern Sie durch einen kleinen Schnack mit den Kollegen die Beziehungsebene. So positionieren Sie sich durchaus als sympathische Kollegin und können unter Stress effizient auf der Sachebene kommunizieren.

In diesem Sinne, bleiben Sie verbunden!

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